Der "Theologische Preis" der Salzburger Hochschulwochen zählt zu den renommiertesten theologischen Auszeichnungen im deutschen Sprachraum. Er würdigt das theologische Lebenswerk des jeweiligen Preisträgers. Der mit 5.000 Euro dotierte Theologische Preis der Salzburger Hochschulwochen wird 2021 von der Benediktinerabtei St. Stephan/Augsburg (Abt Theodor Hausmann) gestiftet.
Der Jury gehören der Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät Salzburg, Prof. Alois Halbmayr, der emeritierte Rektor der Universität Salzburg, Prof. Heinrich Schmidinger, der Erzabt von St. Peter, Korbinian Birnbacher, die Vizerektorin für Forschung an der Universität Innsbruck, Prof. Ulrike Tanzer, sowie der Obmann der Salzburger Hochschulwochen, Prof. Martin Dürnberger, an.
Preisträgerinnen und Preisträger seit 2006 |
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Geb. 1954 in Bonn. Nach dem Studium der klassischen Philologie und Slawistik trat er 1977 in den Jesuitenorden ein, wurde nach Philosophiestudium in München und Theologiestudium in Frankfurt-St. Georgen 1986 im Frankfurter Dom zum Priester geweiht und war von 1990 bis 2020 im Lehramt an Schulen tätig, zunächst an der Sankt-Ansgar-Schule in Hamburg (1990-1993), anschließend – nach einem Auslandsjahr in Nordirland – ab 1994 im Berliner Canisius-Kolleg, dessen Leitung er 2000 übernahm.
Im Januar 2010 schrieb er einen Brief an die potenziell von Missbrauch betroffenen Jahrgänge, dessen Veröffentlichung eine Welle von Meldungen Betroffener bundesweit auslöste. Von 2011 bis 2020 war er Kollegsdirektor im internationalen Jesuitenkolleg St. Blasien im Südschwarzwald. Seitz 2021 ist er Superior der Jesuitenkommunität in Berlin-Charlottenburg und Redakteur der "STIMMEN DER ZEIT".
Die Theologische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zeichnete Mertes 2019 mit der Ehrendoktorwürde aus. 2021 wurde ihm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für seinen herausragenden Einsatz bei der Aufarbeitung sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche verliehen.
Geb. 1952 in Elspe. Er ist Theologe, Germanist und Kunsthistoriker. Von 1988 bis 2016 leitete er die Katholisch-Soziale Akademie des Bistums Münster, Franz-Hitze-Haus. Von 2005 bis 2017 war er Mitglied der CDU-Fraktion des Landtags von Nordrhein-Westfalen und zuletzt Sprecher seiner Fraktion für Kultur und Medien. Von 2003 bis 2007 gehörte er der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" des Deutschen Bundestages an.
Seit 1996 ist er Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), war langjähriger Sprecher für kulturpolitische Grundfragen und ist seit 2015 Präsident des ZdK.