"Wer wir sind und sein wollen Identität: Superkraft und Problemzone" - Thema der SHW 2026
Identitätsfragen sind Schlüsseldiskurse in einer Welt, die sich zwischen Krise und Innovation neu ordnet. Je unruhiger und disruptiver die Zeiten, desto drängender ist die Frage: Wer sind wir? Welche Werte leiten uns? Was ist uns wirklich wichtig? Unsere Haltung zu Themen wie Künstlicher Intelligenz, autoritären Tendenzen oder dem Klimawandel hängt maßgeblich davon ab, wie wir uns selbst verstehen – Identity politics bestimmen gesellschaftliche Diskurse und Fragen individueller Lebensführung.
Zu wissen, wer man ist und wer man sein will, ist Ressource und liefert Orientierung: Identität ist eine kraftvolle Größe. Wenig motiviert Menschen so sehr wie das Streben, einem bestimmten Selbstbild zu entsprechen. Und kaum etwas setzt mehr Energie frei als der Kampf um Anerkennung und die Verteidigung des Eigenen. In unruhigen Zeiten stiftet Identität Sicherheit – sie ist eine heimliche Superkraft.
Doch Identität ist ebenso eine Problemzone. Denn was uns ausmacht, welche Werte uns tragen, wer oder was zu "uns" gehört, ja was uns definiert: All das ist alles andere als eindeutig. Es ist umstritten, muss immer wieder neu ausgehandelt, erprobt und weiterentwickelt werden. Wer wir sind und sein wollen – als Gesellschaft, als Kirchen, als Einzelne – ist ein spannungsgeladenes Thema mit hoher Relevanz.
Die Salzburger Hochschulwochen 2026 widmen sich genau diesen Identitätsfragen. Außerdem wird auch das franziskanische Jubiläumsjahr (800. Todestag des Hl. Franziskus) thematisch berücksichtigt werden. Und so laden wir Sie herzlich zur smarten Sommerfrische nach Salzburg ein!