"Himmelsgeschenke für eine taumelnde Welt"
Am Abend des 6. August 2025 wurde Paul Zulhner in der Großen Aula der Universität Salzburg der Lebenswerkspreis der Salzburger Hochschulwochen verliehen. Der Preis würdigt seit 2005 jeweils ein Lebenswerk, das theologisches Denken der Gegenwart herausgefordert, inspiriert, geprägt und vorangetrieben hat.
Genau das hat Paul Zulehner fraglos. In der Begründung der Jury heißt es, Zulehner sei geradezu ein Markenbegriff, der für Qualität steht und dem es immer um die Glaubwürdigkeit des Evangeliums auf der Höhe der Zeit geht. Seine Arbeiten in Religionssoziologie, Pastoraltheologie und Werteforschung, so heißt es weiter, haben fachwissenschaftliche Diskurse im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus nachhaltig geprägt, ohne sich darin einzukapseln. Als theologischer "Public Intellectual" kommuniziere er ebenso pointiert wie fundiert theologische Perspektiven in der Öffentlichkeit. Wer ihn studiert und ihm zuhört, weiß, was er oder sie verlässlich erhält: im Wortsinn geistreiche theologische Expertise.
Die Würdigung Zulehners ist also gut begründet und an der Zeit. Die Abtei Schäftlarn und ihr Abt Petrus Höhensteiger stifteten das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Nach der Laudatio durch Dr. Klara A. Csiszar, Professorin für Pastoraltheologie an der Katholischen Privat-Universität Linz, hielt Paul Zulehner schließlich seine Dankesrede. Sie trägt den Titel "Himmelsgeschenke für eine taumelnde Welt. Eine politische Meditation". Sie ist hier als Mitschnitt dokumentiert. (Beginn der Rede ab 2:00 min)