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Joas: Sorge um wachsende politische Vereinnahmung des Christentums

05.08.2025

Deutscher Religionssoziologe: US-Politik instrumentalisiert Christentum für "imperiale Zwecke" - Joas in "Furche"-Interview: "Als Gemeinschaften der von einem universalistischen Ethos Begeisterten können die Kirchen eine neue Chance haben"

 

Vortrag am zweiten Tag der SHW 2025 in der Großen Aula in Salzburg

 

Salzburg, 05.08.2025 (SHW) Der deutsche Religionssoziologe Hans Joas sorgt sich um eine wachsende politische Vereinnahmung des Christentums vor allem in den USA. Diese Vereinnahmung geschehe im Interesse "imperialer Zwecke" und eines neuen imperialen Gestus, den die amerikanische Politik unter der Regierung von Donald Trump annehme, sagte Joas bei einem Vortrag am Dienstag in Salzburg. Während man in Europa die Gegenwart nach wie vor als eine Zeit "nach dem Ende der Imperien" verstehe, würden die USA speziell im Wettstreit mit China auf einen Abbau demokratischer Strukturen und eine "massive Instrumentalisierung" der Religion setzen - insbesondere auf Bewegungen wie den "white christian nationalism", die Trump stützen.

 

Dies zeige, dass die Demokratie nicht nur durch Rechtspopulismen bedroht werde, sondern auch "von oben", sprich: durch die eigene Regierung. In Europa sollten sich die Regierungen hüten, sich von dieser antidemokratischen Versuchung anstecken zu lassen. Einem durch die Vereinnahmungsversuche verunsicherten Katholizismus wolle er indes zwei Prinzipien in Erinnerung rufen, die geeignet seien, diesem Lockruf der Politik zu widerstehen: "Die Option für die Armen und die Option für den Frieden." Joas äußerte sich im Rahmen seines zweiten Vortrags bei den "Salzburger Hochschulwochen", die noch bis 10. August unter dem Generalthema "Was uns leben lässt ... und was uns (vielleicht) vergiftet" stehen.

 

In seinen beiden Vorträgen hat Joas auf die Quellen eines moralischen Universalismus hingewiesen, die sich in verschiedenen Kulturen zur etwa selben Zeit (zwischen 800 und 200 v. Chr.) unabhängig voneinander entwickelt haben. Dieser moralische Universalismus, der in der Annahme besteht, dass der Mensch nicht nur den ihm Nahestehenden verpflichtet ist, sondern allen Menschen, müsse als Antwort auf imperiale Ausdehnungsversuche durch die Geschichte hindurch verstanden werden.

 

Neue Chance für christliche Kirchen

 

Heute werde dieser Universalismus abgetan bzw. teils schamlos verabschiedet und nur noch Eigeninteressen in den Vordergrund gestellt. Dies stelle er gleichermaßen in der Politik Trumps wie etwa in der Politik und Kriegsführung Netanjahus fest: "Diese schamlose Offenheit der ausschließlichen Orientierung an den Eigeninteressen ist das, was mich gerade tief beunruhigt", sagte Joas in einem Interview in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Furche".

 

Die Kirchen haben in dieser Situation immer noch eine wichtige und orientierungsgebende Kraft, wenn sie sich dieses universalistischen Ethos und des Anspruchs erinnern und ihn artikulieren, nämlich dass die Liebe Gottes allen Menschen gleichermaßen gelte, so Joas: "Ich denke, dass heute auch viele Menschen, die keine Christen sind, begeistert von diesen Gedanken sind und ihnen klar werden muss, dass dieses universalistische Ethos zentral für das Christentum ist. (...) Als Gemeinschaften der von diesem Ethos Begeisterten können die Kirchen eine neue Chance haben."

 

Es bestehe daher selbst angesichts hoher Austrittszahlen kein Grund zu Pessimismus: Er selbst erlebe die Kirche - etwa im deutschen "Synodalen Weg" - bei allen Problemen als durchaus vital, so der Religionssoziologe: "Da spüre ich schon Vitalität und Schwung und kein Untergangsszenario, und das auch in den Gemeinden."

 

Buchtipp: Hans Joas, Moralischer Universalismus. Weltherrschaft und Menschheitsethos. Suhrkamp 2025. 975 Seiten

 

Text & Fotos: Dr. Henning Klingen

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