
Mag. Gabriele Eder-Cakl
Theologie konstruktiv
Eine Kirche, die mehr leben lässt?!
Diskussion gemeinsam mit MMag. Harald Mattel (Salzburg) und Abt em. Martin Werlen (Einsiedeln) | Moderation: Moritz Findeisen
In Kooperation mit Christ in der Gegenwart
Thema der Diskussion
"Mehr leben lassen" ist vielschichtige Formel. Sie kann bedeuten, andere ihr eigenes Leben leben zu lassen, ohne sich ständig einzumischen – oder aber die tiefere Frage aufwerfen: Was lässt uns eigentlich leben, was bringt uns zum Aufleben? Gerade für die Kirche liegt in dieser doppelten Perspektive eine zentrale Herausforderung. Sie möchte Orientierung geben und zum Leben in Fülle ermutigen – läuft dabei aber immer wieder Gefahr, übergriffig, bevormundend, besserwisserisch aufzutreten, ja giftig zu werden und ihre eigene Fehleranfälligkeit auszublenden. Wie kann eine Kirche aussehen, die Menschen in ihrem Leben behutsam stärkt, ohne belehrend zu wirken? Wie gelingt es, Räume zu eröffnen, in denen ein Mehr an Friede, Freiheit und Freude wachsen können? Wie geht das: eine Kirche, die mehr leben lässt?
Biografische Notizen
- Die gebürtige Linzerin Gabriele Eder-Cakl (55) studierte in Salzburg und Tübingen Theologie und absolvierte eine Journalismus- und Managementausbildung.
- Sie arbeitete als Religionslehrerin, Pastoralassistentin, freie Mitarbeiterin für den ORF und ab 2004 zehn Jahre lang in der Medienarbeit der Diözese Linz - ab 2009 als Leiterin des diözesanen Kommunikationsbüros.
- 2015 wechselte Eder-Cakl zum Bildungszentrum "Haus der Frau" der Katholischen Frauenbewegung.
- Ab 2017 leitete sie als erste Frau das Pastoralamt der Diözese Linz und den diözesanen Zukunftsprozess "Kirche weit denken", bei dem inhaltliche Schwerpunkte und neue (Pfarr-)Strukturen erarbeitet wurden.
- Danach leitete sie den Bereich Verkündigung und Kommunikation in der neuen Struktur der diözesanen Dienste.
- Eder-Cakl ist verheiratet und Mutter von drei Töchtern.
- Seit 2023 ist Eder-Cakl Direktorin des Österreichischen Pastoralinstitutes - eine Fachstelle der Österreichischen Bischofskonferenz.
- Im Herbst 2024 war sie bei der Weltsynode als Unterstützerin im Hintergrund in Rom. Der weltweite synodale Prozess der Weltkirche und Christ:in-Sein in der Welt heute ist ihr ein großes Anliegen, deshalb hat sie zur Implementierung eine kurze Zusammenschau des Schlussdokumentes verfasst.