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Zur Spannung zwischen Komplexität und Einfachheit

Interview mit SHW-Obmann Prof. Martin Dürnberger, erschienen u.a. in der "Linzer KirchenZeitung" am 30. Juli 2019.

 

 

Zwischen Komplexität und Einfachheit herrscht ja ein großes Dilemma. Warum steht gerade dieses Thema heuer im Zentrum der Hochschulwochen?

 

Dürnberger: Die Spannung, die zwischen Komplexität und Einfachheit steckt, ist eine, die wir in sehr vielen Bereichen finden. Die Problemlagen im Zusammenhang mit Migration, Klimawandel oder Digitalisierung sind so groß, dass man sie nicht mit einfachen Lösungen bearbeiten kann. Die Welt ist tatsächlich so komplex geworden, dass wir tagtäglich auch in den einfachsten Entscheidungen mit Uneindeutigkeit und Vielschichtigkeit konfrontiert sind. Im privaten Leben stellen wir uns beispielsweise die Frage, welches Essen ist moralisch vertretbar in einer Welt, die so vernetzt ist und das Fleisch und die Futtermittel für die Tiere aus Quellen kommen, die oft gar nicht sauber eruierbar sind. Wie können wir da noch Entscheidungen treffen, die uns in den Spiegel schauen lassen?

 

Was bedeutet dieses Thema konkret für den Glauben, für die Religionen?

 

Dürnberger: Thomas Bauer, einer unserer spannenden Vortragenden, beschäftigt sich in seinem Vortrag z. B. mit der Frage, was braucht es in einer immer komplexer werdenden Welt, damit wir Uneindeutigkeiten, Ungewissheiten oder andere Sichtweisen im Leben aushalten. Interessant ist hier der Blick auf die Religionen, weil sie im Kern Ressourcen für Uneindeutigkeiten haben, denn nicht alles lässt sich mit Jas oder Neins beantworten. Religionen haben den Umgang mit Uneindeutigkeiten, mit Unwägbarkeiten, mit dem, was nicht kontrollierbar ist im Leben, kultiviert. Ganz klassisch christlich dabei ist: Weil es einen Gott gibt, der letztlich hinter allem steht, kann ich ein bestimmtes Grundvertrauen haben und muss nicht ständig souverän alles beherrschen. Als Islamwissenschaftler zeigt Bauer auch das Phänomen des Fundamentalismus auf, der diese Ungewissheitstoleranz nicht aushält. Der Fundamentalismus will in den heiligen Texten, aber auch in der Welt alle Uneindeutigkeiten loswerden.

 

Einfache Antworten sind also auch mit Vorsicht zu genießen ...

 

Dürnberger: Es besteht die Gefahr, wenn man zu einfach wird, dass man der Komplexität des Lebens, der Menschen und auch der Religion und der religiösen Tradition nicht gerecht wird. Aber natürlich braucht es im Leben auch Klarheit und Einfachheit. Komplexität ist wie Einfachheit kein Wert an sich.

 

Es kann auch nicht alles mit dem Verstand erklärt werden. Es braucht auch das Herz, die Intuition, im Glauben, wie schon erwähnt, das Vertrauen ...

 

Dürnberger: Genau. Es braucht das der Vernunft angemessene Gegenüber, würde ich sagen. In unserer christlichen Tradition ist das die Idee von Vertrauen. Es kann auch Schönheit oder Kunst sein. Man kann nicht nur auf eine sterile Vernunft setzen. Ich sage, immer mit Vernunft, aber niemals nur mit Vernunft.

 

In manchen Bereichen wie dem Klima, müsste man allerdings einen Gang zurückschalten und zu einem einfacheren Lebensstil kommen ...

 

Dürnberger: Genau. Man muss aufpassen, dass man die Einfachheit nicht verteufelt und sagt, einfache Lösungen sind per se nicht überzeugend. Im Bezug auf das Klima und den CO2-Ausstoß muss man sich einmal der Idee aussetzen, was es hieße, wenn der europäische Lebensstil weltweit gelebt würde. Es braucht eine Form des Zurücknehmens. Jürgen Habermas hat anlässlich seines 90. Geburtstags am 18. Juni eine Vorlesung gehalten und das Thema Komplexität aufgegriffen. Er meint, der ständige Hinweis darauf, wie komplex die Probleme sind, sei fast schon eine ideologische Ausrede, um nichts ändern zu müssen.

 

Was steckt hinter der Symbolik vom Ei auf dem Plakat und dem Programm der Salzburger Hochschulwochen?

 

Dürnberger: Eine Variante steht für das Essen. Nichts anderes verkörpert mehr eine Sehnsucht nach Einfachheit, als das Ei am Frühstückstisch. Es ist aber auch deshalb ein guter Werbeträger, weil es etwas bündelt. Das Ei ist von der Form her sehr einfach, zugleich ist aber das, was sich darin ereignet, nämlich die Entstehung neuen Lebens, unglaublich komplex. Im Ei hat man beides abgedeckt. Ein weiterer Gedanke ist der Bezug auf das Ei des Kolumbus. Das, was man auf dem Plakat sieht, gibt es in Wirklichkeit nicht. Kein Ei steht so. Doch man hätte gerne, dass die Dinge einfach sind. Beim Ei des Kolumbus gibt es eine Lösung dafür, das Ei zum Stehen zu bringen – man muss es einfach unten aufschlagen.

 

Oberflächlich gesehen lassen sich mit einer gewissen Grobheit schwierige Dinge einfach lösen ...

 

Dürnberger: In diese Spannung passt meiner Meinung auch die Strömung des Populismus; denn die Populisten sagen, wir haben für eure Probleme die Lösungen, die funktionieren. Und meistens ist es dann das Ei, das aufgeschlagen wird. Es wird eine bestimmte Rustikalität an den Tag gelegt, die zeigt: So werden wir der Probleme Herr – man muss nur robust genug draufschlagen, dann geht es schon.

 

Was denken Sie, macht diese Komplexität, Kompliziertheit und Verflochtenheit in der Welt, in der Gesellschaft mit uns Menschen?

 

Dürnberger: Was ich wahrnehme ist, dass Komplexität in der Welt etwas Bedrohliches ist; man hat den Klimawandel nicht in der Hand, das ist kein einfach zu lösendes Problem. Das Gleiche gilt für Migrationsströme. Eine Variante ist, darauf biedermeierlich zu antworten.

 

Und das bedeutet?

 

Dürnberger: Das heißt, wenn die Welt da draußen nicht mehr souverän beherrschbar ist, uneindeutig ist, komplex ist und mich das überfordert, versuche ich in meinem eigenen Leben Ordnung und Einfachheit herzustellen. Ein Beispiel wäre Marie Kondo, die in ihrer Netflix-Doku-Serie „Aufräumen mit Marie Kondo“ Anleitungen dazu gibt. In den eigenen vier Wänden müssen Ordnung und Einfachheit sein. Da hat man die Dinge im Griff und man reduziert sie auf das Wesentliche. Ein gleicher Impuls steckt hinter der Fitness- Szene. Ich kann meinen eigenen Körper formen, wie es mir passt. Das habe ich noch in der Hand. Ein anderes Beispiel: Bei Apple und Google wird Komplexität mit selbstlernenden Algorithmen verarbeitet. Sie sehen unser Zukunftsproblem, da sie den Kontext, in dem wir uns befinden, scannen – und schon wird mir die Wirklichkeit gefiltert präsentiert.

 

Haben Sie da ein Beispiel?

 

Dürnberger: Früher hat man sich über Musik unterhalten, Freunde haben gesagt, das oder jenes musst du hören. Das übernehmen jetzt selbstlernend Musik-Streaming-Dienste wie Spotify. Sie wissen in etwa, was mir gefällt und schlagen mir dann passend dazu Musikbeispiele vor. Das heißt, Millionen an Songs, die ständig erscheinen, werden bereits auf meine vermeintlichen Bedürfnisse vorgefiltert. Die Komplexität wird also reduziert. Das Gleiche haben wir bei Facebook. Man hat unendlich viele Infos aus unendlich vielen Leben. Um kognitiv oder emotional zu verarbeiten, was mir da begegnet, gibt mir Facebook Smileys bzw. Emojis – mit denen ordne ich die Welt. Komplexitätsreduzierend ist hier natürlich der Daumen- Runter-Emoji.

 

Und wenn es mir nicht gelingt, Ordnung zu schaffen, wenn Ängste oder Unsicherheiten da sind?

 

Dürnberger: Dieses Grundproblem kann mir natürlich weder Google noch Apple lösen. Vertrauen wird im Wesentlichen sozial hergestellt oder auch erschüttert.

 

Welche Situationen sind es, die Sie persönlich im Hinblick auf Komplexität herausfordern? Wie gehen Sie damit um?

 

Dürnberger: Die Frage nach dem Essen ist tatsächlich eine, mit der ich mich in meinem Leben stärker auseinandersetze und ich mich frage: Was soll ich kochen, was darf ich kochen, was ist sinnvoll und ist nicht nur mit Raubbau verbunden. Dieser Faktor hat sicher auch mit meinen Kinder zu tun, die auch sensibilisiert sind und sich überlegen, welches Fleisch soll man essen und wie viel. Auch mein Alltag ist komplex, wenn es darum geht, die Familie zu organisieren.

 

Was ist für Sie der Unterschied zwischen kompliziert und komplex?

 

Dürnberger: Kompliziert ist eine Schweizer Uhr. Die macht man auf und denkt sich: schwierig. Komplexe Systeme sind solche, die sich verändern, während ich mit ihnen interagiere. Familien sind z. B. klassische komplexe Systeme. Es ist nicht nur kompliziert, die Kinder in der Früh aus dem Bett zu kriegen, sondern es ist auch komplex, weil sie antworten. Das spielt auch im kirchlichen Bereich eine Rolle. In dem Moment, wo Feedback da ist und Feedbackschlaufen eingebaut werden, habe ich es mit Komplexität zu tun. Und auch die Frage, wie verändere ich eine Gemeindestruktur oder eine Diözese, ist komplex, weil es Feedback gibt. Auf jede Aktion, die ich setze, gibt es eine Reaktion, mit der ich irgendwie klarkommen muss.

 

Quelle: Linzer KirchenZeitung vom 30. Juli 2019

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